Kandy

Der Tag beginnt nicht gut. Als ich in Ohiya den Zug nach Kandy besteige ist dieser bereits voll. Die Einheimischen Großfamilien haben den Dreh raus, verteilen überall Spione und belegen frei werdende Sitze sofort. Die landesübliche Freundlichkeit gilt im Zug nicht. Diesmal heißt es über fünf Stunden stehen. Vor Kandy wird es immer voller, selbst die Kontrolleure kommen nicht mehr durch, Dosensardinen haben mehr Platz. Frauen werden ohnmächtig und blockieren die Aus-, Berge von Gepäck die Durchgänge. In Kandy bleibt mir nichts übrig, als mich brutal zu einem Ausgang durchzukämpfen. So viel zu dem „Must-Do“ Erlebnis einer Bahnfahrt durchs Hügelland, das nächste Mal nehme ich den Bus.

Als ich bei meiner gebuchten Unterkunft ankomme, ist mein Zimmer leider nicht verfügbar. Ich buche schnell ein anderes in der Nähe, aber als ich dort ankomme, gibt es da kein Guesthouse, falsche Adresse. Murphy’s Law, das ist der erste Tag auf meiner Reise auf den ich verzichten könnte.

Letztendlich entpuppt sich meine Ersatzunterkunft als Villa auf einem Hügel, ich bin der einzige Gast, genieße die Ruhe und nutze die drei Tage um meinen Blog zu aktualisieren und die weitere Reise zu planen.

Außerdem besuche ich den Tempel mit dem Zahn Buddhas, probiere exotische Früchte auf dem Markt und spaziere durch ein Stück Urwald und den Botanischen Garten.